Kaffeefahrt - the real thing
"Wie war Pfingsten?" schallt es mir dutzendfach im Büro entgegen.
"Ganz schön eigentlich. Und entspannt", antworte ich und schaue zu Boden, denn ich schäme mich fast dabei. Hier die
Ich habe
- Pärchenurlaub zu sechst in einem Holzhaus gemacht,
- Urlaub 500 Meter Luftlinie von meinen Eltern entfernt verbracht,
- drei Tage offline gelebt,
- diverse Gesellschaftsspiele gespielt,
- drei verschiedene überregionale Zeitungen konsumiert,
- abends den Kamin und einen Haufe Teelichter entzündet und den Blick träumend in die Flammen versenkt,
- ein Frühstücksei dankend abgelehnt,
- täglich kilometerweit durch Wälder und Auen gewandert,
- Kaffee und Kuchen in einem kitschigen Café zu mir genommen,
- Minigolf gespielt. (Und gewonnen!)
Jetzt schäme ich mich richtig: "Nö, mir hat's gefallen."
Zwischen mir und den anderen Sollingurlaubern stehen nur noch Wanderstöcke und rentnerfarbene Schuhe. Diese feldweggrauen Latschen mit Lüftungslöchern.
Saskia - Dienstag, 6. Juni 2006
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